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Jubiläums- Newsletter 2024

 

Wie alles anfing und 40 Jahre weiterging...

Angefangen habe ich als Akupunkteur/TCM-Therapeut 1983. Mein Bruder hatte in Sri Lanka einen Akupunkturkurs absolviert und voller Begeisterung lud er seinen Lehrer Dr. Bandara Yayaweera zu Kursen nach Deutschland ein. Ich durfte daran teilnehmen - und der Funke der Begeisterung sprang auf mich über. Wie anders war die menschliche, ganzheitliche Akupunktur als die kalte Welt der Intensivstationen, auf denen ich damals arbeitete. Ich reiste (mit der damals 2jährigen kleinen Tochter Jessica, die somit ihren ersten atmosphärischen Eindruck bekam, um fast drei Jahrzehnte später meine Berliner Praxis zu übernehmen) nach Sri Lanka zu meinem Lehrer und behandelte in seinem Heimatdorf hunderte Patienten. Und so entwickelte sich eine gewisse Eigendynamik über die Heilpraktiker-Prüfung im Juni 1984 bis zur Praxisgründung im Herbst desselben Jahres. Sinologie studierte ich auch von 1984-87 an der FU Berlin- soweit die Zeit mit der Praxis und der (noch) kleinen Familie es zuliess. In Berlin behandelte ich bis 2021.

 

Ein Meilenstein war meine erste Chinareise 1991 nach Chengdu. Ein Abenteuer, ein Kulturschock und eine beeindruckende Erfahrung war es, die Akupunktur und Moxibustion als einen ganz normalen, akzeptierten Teil der Heilkunde zu erleben, mit grossen Krankenhäusern, mit Moxarauch vernebelten Praxen und würzig duftenden Kräutermärkten. Die chinesische Heilkunde in ihrem Ursprungsland- das war etwas anderes als das Praktizieren einer ‚Aussenseitermethode‘ in Berlin. Zumal in Berlin damals gerade einmal eine Handvoll Akupunkteure auf solider Basis mit diesen asiatischen Methoden arbeitete! Nicht unterschlagen will ich die Gründung meiner TCM-Schule 1990/1991, die ich 10 Jahre leitete. Unterrichtet hatte ich schon einzelne Praktikanten in meiner Praxis, aber mit ‚Shou Zhong‘ ging die TCM-Ausbildung im Team auf einem hohen Niveau weiter. Es sind bestimmt inzwischen einige hunderte Heilpraktiker und Ärzte, die basierend auf dem damaligen zarten Keim die grosse Welt der chinesischen Medizin kennen lernten. Chinesische Ärzte arbeiteten seitdem immer wieder in meiner Praxis - einige von Ihnen können sich in Berlin vielleicht an Frau Xiao Huang erinnern, aber auch an Prof. Hu Lingxiang und Liu Yi aus Chengdu.

 

Ab 1999 zweigten neue Weg von der ‚Hauptstrasse Praxis‘ ab- ich wurde für 6 Jahre Präsident des Fachverbandes für Akupunktur und TCM (AGTCM e.V.), gab die Schulleitung ab und widmete mich den Wegen und Irrwegen der Berufspolitik. Die Freude am Schreiben mit dem Resultat von jetzt über 20 Büchern erfasste mich dagegen schon 1992 mit dem ersten von 5 Bänden des Standardwerkes zu den 5 Wandlungsphasen der TCM.

 

In China war ich Dutzende Male, eine Reise jedoch im Jahre 2003 hatte bedeutsame Folgen. Auf einer Kräuterreise in Ost -Tibet lernte ich meine jetzige Frau kennen, die der Auslöser für meinen Umzug nach München im Jahre 2004 war. Parallel zu meiner inzwischen sehr gut eingeführten Berliner ‚Residenz‘ baute ich eine zweite Praxis in München auf - lernte auch die Vorzüge der ‚südländischen‘ bajuwarischen Lebensweise kennen und schätzen. Lebte ich doch davor 34 Jahre im preussischen Norden, und es war sicher auch mal Zeit etwas anderes kennen zu lernen... In der Folge verlegte ich auch die Berliner Praxis von der ‚Gartenstadt‘ Lichterfelde in das urbane Wilmersdorf, 2021 gab ich diese Location auf, und meine Tochter bezog eigene Räume in Berlin-Charlottenburg. Die ab 2004 zwei Praxen erforderten viel Energien - und strapazierten durch die anfangs wöchentlichen Flüge nicht nur meine ökologische Bilanz. Zwischen den Berlin-Aufenthalten hielten meine Vertretungen die Stellung -ab 2014 meine Tochter Jessica,- die nun selber 5 Kinder hat und die Reize der chinesischen Medizin schon früh entdeckt hatte- nachdem sie wie ihre beiden jüngeren Geschwister quasi mit Moxarauch und den ‚kleinen Pieksern‘ aufgewachsen war.

2006 wurde ich als Gastprofessor an die Chengdu University of TCM berufen und seitdem kann ich mit Fug und Recht Chengdu als meine 4. Heimatstadt bezeichnen- neben Berlin, München und meinem Geburtsort Braunschweig.

Vor 20 Jahren gründete ich die Münchener Praxis, zuerst praktizierte ich in der Elisenstrasse, dann ab 2010 in der Schützenstrasse am Hauptbahnhof und nun vor fast drei Jahren in der Corneliusstrasse. Zusammen mit meiner Frau überstanden wir auch die schwierige Corona- und Krankheitszeiten gut, tatkräftig unterstützt von meiner Mitarbeiterin Angela Hofmair.

Danke an alle, die mich unterstützt haben - meine alte und neue Familie, meine Mitarbeiter in Nord und Süd und meine sicher in die Tausende zählenden Patienten in den vergangenen 40 Jahren!

Ganz besonders bin ich dankbar für die unschätzbar wertvollen, bereichernden menschlichen Erfahrungen, die ich in den vier Jahrzehnten machen durfte und die ich Ihnen als meinen PatientInnen verdanke!

Leben Sie mit der Zeit!

 

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