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Newsletter März 2024 aus der TCM Praxis Noll

 

Januar-Februar-März: Erkältungszeit. Viren attackieren den vom Winter ausgelaugten und erschöpften Organismus. Grippeviren waren bis vor einigen Jahren die schlimmsten dieser eigenartigen Spezies, die sich parasitenähnlich an Zellen unseres Körpers andocken. Dann kam Corona, und jetzt richtet sich das Augenmerk immer mehr auf die unzähligen anderen Viren, die die Menschheit seit Jahrmillionen begleiten. Da sind neben Corona der Herpes-Virus, Zoster- beziehungsweise Windpocken-Viren, HPV, Epstein-Barr und viele andere diese Wesen, die unter Umständen oft klammheimlich lebenslang in unserem Organismus verbleiben und dennoch ein buntes Spektrum an Störungen auslösen können. Störungen, die wir sonst nicht anders erklären könnten, psychischer und körperlicher Art. Die Schulmedizin entwickelt nun unter Hochdruck spezielle Medikamente, aber Naturheilkunde und besonders die TCM haben jedoch gute Konzepte, um diese Altlasten zu erkennen, zu beseitigen, aus dem Körper auszuleiten und gleichzeitig das Immunsystem zu stabilisieren.
 

Immunsystem stärken mit der TCM

Lassen Sie uns kurz erklären, wie die alte Chinesische Medizin mit dem ‚Immunsystem‘ umgeht:
In der TCM dreht sich alles um das ‚Qi‘- gerne übersetzt als ‚Lebensenergie‘. Doch es gibt verschiedene Formen des Qi. Das Zheng Qi (‚aufrechtes Qi‘) spiegelt das Potenzial an Lebenskraft insgesamt wider, während das Xie Qi (‘übles‘ Qi) jede Art eines ‚Eindringlings‘ bezeichnet. Das Xie Qi wartet nur auf eine Gelegenheit, in den Körper einzudringen. Ob das gelingt, hängt vom Zheng Qi und der Abwehrkraft ab. Das Abwehr-Qi wird Wei Qi genannt. Das Wei Qi zirkuliert im Körper. Es entsteht aus der Nierenenergie (Reserven, Veranlagung, Genetik) und dem Ergebnis eines Umwandlungsprozesses der Nährenergie (Gu Qi und Ying Qi). Diese Prozesse werden von der Milz und somit von Verdauung/Stoffwechsel gesteuert. Die Regulation von Ernährung, Verdauung und Stoffwechsel ist elementar- sowohl bei immunologischen Störungen als auch bei einem schwachen Immunsystem.
Wenn nun ein Pathogen (‚Eindringling‘) in Kontakt mit dem Organismus kommt, kann es das System stören und ‚krank machen‘. Diese Sichtweise teilt auch die Schulmedizin. Aber nicht jeder Betroffene erkrankt bzw. durchläuft dieselbe Krankheitsintensität und -verlauf. Die Anzahl und die Art der Erreger spielen sicher eine Rolle, aber auch das Gesamtsystem Mensch.
Mit der Stärkung unseres Immunsystems, können wir die Reaktion und Anfälligkeit auf Krankheitserreger beeinflussen.
Die TCM beginnt bereits vor dem Einsetzen einer Erkrankung: Vorbeugung, bevor eine Erkrankung oder Schwäche eintritt. Einen wesentlichen Einfluss nimmt die Ernährung auf unseren Energiezustand. Bevor also irgendwelche Therapien oder Stärkungsmittel genutzt werden, sollte die aufgenommene Nahrung betrachtet werden. Insbesondere für Kälte-anfällige Menschen stehen gekochte Mahlzeiten im Vordergrund- morgens, mittags und abends. Zur zusätzlichen Stärkung oder bei bestehender Schwäche bieten sich über mehrere Stunden gekochte Kraftsuppen an. Doch auch positive Erfahrungen, Freude und Gelassenheit beeinflussen das Immunsystem- übermässige Angst wiederum schwächt es (Nierenenergie).
Neben Akupunktur und Kräuterheilkunde gehört auch die Moxibustion (eine Kombination aus Heilkräuter- und Wärmetherapie) zur Chinesischen Medizin. Verbrannt wird dabei das auch bei uns bekannte Beifusskraut (Artemisia vulgaris varietas sin.), genauer: die zuvor einige Jahre fermentierten und dann getrockneten Blätter der Pflanze.
Das Beifusskraut ist warm, bitter und scharf. Die wärmende Wirkung stärkt besonders das Yang und fördert einen ruhigen Fluss von Qi und Blut. Für die Selbstanwendung zur Stärkung des Immunsystems hat sich seit Jahrhunderten hierfür der Punkt Magen 36 ‚Zusanli‘ bewährt.
Sowohl zur Stärkung des Immunsystems als auch zur Ausleitung von ‚Altlasten‘ können ausgesprochen erfolgreich und nicht unangenehm die Schabemethode Guasha und das Schröpfen angewendet werden.
Bei einer Schwäche des Immunsystems oder bei Auftreten eines besonders starken Pathogens, können auch Heilpflanzen der TCM vorbeugend eingesetzt werden. Wichtig ist, dass diese NUR aus spezialisierten Apotheken bezogen werden, um die Qualität sicher zu stellen. Und auch wenn vorbeugende Rezepturen sehr viel allgemeiner sind als die eigentliche TCM-Pharmakologie, sollten jegliche Kräuter- Rezepturen nur von spezialisierten Therapeuten verschrieben werden.
 

Vitamin D

Vitamin D ist notwendig bei Verkalkungsstörungen des Knochens- das ist die einzige wirklich gesicherte Indikation für eine Zusatz-Medikation- ansonsten gibt es seit einigen Jahren zahlreiche andere Beschwerden, bei denen der Nutzen aber keinesfalls wirklich bewiesen ist, wie bei Depressionen, Krebs, Diabetes, Hypertonie, Multipler Sklerose oder Infektionen. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, sich noch einmal die Bildung von Vitamin D genauer zu betrachten: 
Der Körper kann einen kleinen Teil seines Vitamin D-Bedarfs mit Vitamin-D-haltiger Nahrung (fetter Fisch, Leber, Eier) stillen. Genaugenommen ist Vitamin D aber gar kein Vitamin, sondern die Vorstufe eines Hormons. Das bedeutet, dass der Körper den grössten Teil (ca. 90%) an Vitamin D selbst bildet - über die Haut, die Leber und die Nieren, mit Hilfe der Sonne. Im ersten Schritt wird Cholesterin durch die UVB-Strahlung der Sonne auf der Haut zu ‚Cholecalciferol‘ (Calciol) umgewandelt. Diese Form des Vitamin D wird daraufhin in der Leber zu ‚25-Hydroxycholecalciferol‘ (Calcidiol) umgebaut und abgespeichert. Bei Bedarf wird es zur Niere transportiert und dort in seine aktivste Form, dem ‚1,25-Dihydroxycholecalciferol‘ (Calcitriol), umgewandelt. Um Vitamin D zu produzieren ist also eine wohldosierte, aber direkte Sonnenbestrahlung der Haut wichtig! Flächendeckende Verhüllung der Haut mit Kleidung oder Sonnenschutzcreme ist eigentlich kontraproduktiv. Darüber werden an sonnigen Tagen Vitamin-D-Reserven gebildet, über die der Körper in den Wintermonaten ausreichend versorgt werden kann. Und ein optimaler Vitamin-D-Spiegel ist wichtig, denn Vitamin D ist vermutlich an sehr vielen Körperprozessen beteiligt. Bekannt ist es zwar vor allem für seine Aufgabe, das Kalzium in die Knochen zu bringen. Es scheint aber auch eine wichtige Funktion für das Immunsystem zu haben: Einerseits aktiviert es das Abwehrsystem um gegen akute Krankheiten zu kämpfen. Andererseits verhindert es laut neueste Forschung, dass sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper richtet, so wie es bei Autoimmunerkrankungen und chronischen Entzündungsprozessen der Fall ist. 
Sie sehen, mit einer Messung der Blutwerte von Vit.D und der Einnahme von Vit.D-Tabletten ist es nicht getan - Sonnenlicht, die Leber und die Niere sollten Sie auch beachten!

 

Auf den (Akupunktur-) Punkt gebracht:
Die Seele in den Urlaub schicken - helle Stirn und klarer Kopf

Die Seele in den Urlaub - helle Stirn und klarer Kopfschicken

Unklarheit im Kopf, Stirnkopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und Probleme mit den Atemwegen- nicht immer können Sie die Wirkung eines Akupunkturpunktes so unmittelbar erfahren wie die von Yintang, dem Extrapunkt zwischen den Augenbrauen.
Diese Symptome sind aus Sicht der TCM meist auf eine Blockade der Lebensenergie Qi durch Feuchtigkeit/Schleim oder übermässige Anspannung zurückzuführen. Das Denken und Fühlen wird ‚benebelt‘, Gedanken hängen fest und die für die Erholung nötige Entspannung lässt lange auf sich warten. Sie können Yintang auch durch Massieren stimulieren, z.B. durch kräftiges kreisendes Drücken mit dem Zeigefinger oder auch durch Kneifen zwischen Daumen und Zeigefinger.


Wir kombinieren Yintang in der Praxis mit anderen Punkten- deren genaue Lokalisation können wir Ihnen bei Bedarf auch gerne zeigen:
• Du Mai 24 am Haaransatz verstärkt seine ‚erhellende‘ Wirkung
• Dickdarm 4 zwischen Daumen und Zeigefinger verbessert die Zirkulation des Qi im Gesicht
• Magen 40 am Unterschenkel löst Verschleimungen
• Leber 3 am Fuss glättet das Qi bei emotionaler Anspannung
• Magen 44 ist bei Hitze-Gefühlen im Gesicht/Kopf wichtig.
Häufig ist das Lösen der Blockaden im Kopf, also im Denken und Fühlen die wichtigste Voraussetzung für den Heilungsprozess - und erst wenn die ‚Seele im Urlaub‘ ist, kann auch der gesamte Organismus und sein energetisches System wieder in den Einklang kommen.

Strapazen für die Haut

Im Winter haben viele Menschen unter rissiger, trockener Haut zu leiden. Das liegt zu einem Teil an der trockenen Luft in unseren geheizten Räumen, aber aus Sicht der chinesischen Medizin auch daran, dass sich die Yang-Energie im Winter zurückzieht und dadurch die Haut nicht mehr ausreichend mit Feuchtigkeit und Blut versorgt wird. Ganz anders jetzt im Sommer: das Yang, also die wärmende Energie ist sehr stark, und somit gelangt auch viel Blut und Feuchtigkeit an die Haut. Das ist auch gut so, denn dadurch wird unser "Innenleben" durch die Schweissproduktion vor überhitzung geschützt.
Wenn die Hautfunktion jedoch gestört ist, dann "staut" sich die innere Hitze dort, und wenn dann noch die Sonne und feuchtes Wetter dazu kommen, entzündet sich die Haut: Ekzeme, Pickel und unangenehme, juckende Rötungen der Haut sind die Folge. Sie können selber etwas dagegen tun, wenn Sie ihre "innere Hitze" durch angepasstes Essen etwas reduzieren: bevorzugen Sie Bitteres wie alkoholfreies Bier, Kaffee oder Getreidekaffee, Endivien, Löwenzahn, vielleicht auch Bitterschokolade. Und vermeiden Sie Scharfes und zu Salziges. Eine fleischlose Zeit wird Ihrer Haut dann auch gut tun- erhitzen doch Fleisch und auch Zucker den Organismus sehr stark!
In unseren Praxen können wir Ihnen dann vielleicht noch mit chinesischen Kräutern und Akupunktur weiter helfen. Für die äusserliche Anwendung habe ich für Sie eine Salbe zusammengestellt, die Sie in der Schützenapotheke auch ohne Verschreibung bekommen:

  • TCM-Hitzecreme nach A.Noll. Sie kann bei entzündlichen Hautproblemen sehr gut die Beschwerden lindern, also bei Rötungen, Schwellungen und Juckreiz.
  • TCM-Feuchtigkeitscreme (nährend) n.Noll
  • Eine Creme bei trockener, schuppender Haut, gerade in Herbst und Winter
  • TCM-Feuchtigkeitscreme (mild) n.Noll
  • Wenn die trockene Haut sehr gereizt, empfindlich und gerötet ist, verschafft diese Creme Linderung.
  • TCM-Blaue Flecken-Spray n.Noll
  • Zum Auftragen und leichten Einmassieren bei akuten Prellungen und Zerrungen in Sport und Freizeit
  • TCM-Blaue-Flecken-Lotion n.Noll ‚
  • Zum Einmassieren bei Blutergüssen und ‚Besenreisern‘

Bezug über die Schützenapotheke in München (auch Versand)

Bewegung

Ideen zur Bewegung
- Jede Form von Bewegung ist nützlich, sowohl im Beruf als auch in der Freizeit. 
- Körperliche Aktivität dient der Vorbeugung und Selbst-Behandlung - vor allem dem Wohlbefinden.
- Bewegung/Sport sollen Spass machen - es kommt nicht auf Leistung an
- Bewegung hilft erwiesenermassen bei chronischen Krankheiten wie Diabetes, Herzkrankheiten, Bluthochdruck, Kreislaufstörungen, seelische Verstimmungen, Übergewicht und vielen gynäkologischen Problemen 
- Sport jedweder Art sollte 2-3x/Woche für 30-60 Minuten fest eingeplant werden 
- Man sollte sich nach dem Sport besser fühlen als vorher 
- Bewegung ist ein langfristiges Konzept - von der Schul- bis in die Seniorenzeit 
- Bei Beschwerden einen ‚Gang‘ zurückschalten - vor allem bei Knochen-/Gelenkproblemen 
- Nicht jeder Sport ist für jeden gut 
- Etwas Selbstdisziplin ist notwendig - Ihr ständiger Begleiter ist der ‚innere Schweinehund‘

Und was ist für Sie das Richtige? 
Haben Sie zur Zeit: 
- wenig Kraft/Qi? Dann sind Übungen wie Taijiquan für Sie geeignet. Sie können aber auch ins Fitness- Studio gehen, um Kraftübungen zu machen. 
- gar keine Kraft? Das heisst, fühlen Sie sich ‚kraft- und saftlos‘ und entfalten nur gelegentlich ein ‚Strohfeuer‘ an unruhigen Aktivitäten? Dann widmen Sie sich am besten eher ruhigen Übungen zur Konzentration Ihres Qi mit Yoga und Qigong
- viel Kraft/Qi, neigen aber zu Blockaden, wie z.B. im Schulter-Nackenbereich oder vor der Menstruationsblutung? Dann sollten Sie besser Ihr Qi durch Ausdauersport (‚Entspannung in Bewegung‘) oder durch Meditationen (Konzentration und Körperbeherrschung) harmonisieren. 
Bewegung braucht Ruhepausen
Mässige Bewegung nach Ermüdung ist besser als eine lange Ruhepause
Bei Muskelkater ist es besser, statt zu ruhen, leichte gymnastische Übungen zu machen.

Nicht zu unterschätzen, wenn der Ehrgeiz zu stark wird, sind die Zeichen dafür, dass man zu viel oder den falschen Sport gemacht hat sind: 
- eine lange Erholungsphase ist nach Sport nötig -1-2 Tage!
- die Belastbarkeit verringert sich
- es treten mehr Verletzungen auf
- Motivation und Enthusiasmus sind vermindert
- Depressionen treten auf, auch Unruhe und Aggressionen
- Immunschwäche zeigt sich in erhöhter Infektanfälligkeit
- Verlust oder Verminderung der Libido
- Die Menstruation setzt aus oder wird unregelmässig
- unerklärliche Gewichtszunahme/-abnahme

 

 

Leben Sie mit der Zeit!

 

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