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Newsletter Oktober 2023 aus der TCM Praxis Noll

Goldener Oktober, teilweise sommerliche Temperaturen, Stürme und kalte Nächte‐ unser Immunsystem wird arg strapaziert in diesen Herbstmonaten. Erkältungen?Rückenschmerzen? Depressionen und Erschöpfungen? Das ist häufig aus Sicht der TCM die Folge davon, dass man sich im Frühjahr und Sommer verausgabt hat. Nun ‚fährt‘ der Organismus zurück, der Mensch richtet sich auf die Winterruhe ein-¬‐ die zu unserer Zeit in unseren Regionen eigentlich für Lebens- ¬ ‐ und Ernährungsweise keine Rolle mehr spielt. Dennoch-¬‐ was in Jahrmillionen unser ‚System Mensch‘ geprägt hat, geht nicht so schnell wieder verloren. Der, wenn auch nur energetische Rückzug bedeutet, dass das Immunsystem anfällig wird, der Körper und seine Grenzfläche zur Aussenwelt -Haut, Schleimhäute, Darm ‐ muss sich darauf einrichten, das ‚feindliche Energien‘ wie Kälte und Wind - in der westlichen Medizin als Viren/Bakterien, bei den alten Chinesen durchaus als böse Geister bezeichnet‐ auf die Lücken im Abwehrsystem lauern. Kälte blockiert das System‐ also sorgen Sie für warmes Essen, viel Bewegung an frischer Luft und angepasste Kleidung ‐ der Sommer ist vorbei!

Frühstück bei Yang-Mangel- für die ‚Frostbeulen‘ unter Ihnen...

Bei einem manifesten Yang-Mangel steht das Kälte-Gefühl im Vordergrund, daher muss die Nahrung unbedingt erwärmend sein. Damit die Patienten morgens in die Gänge kommen, denn das Yang steht ja auch für Aktivität und Energie, kann die Bedeutung eines warmen Frühstücks gar nicht überbetont werden. Neben den beim Milz-Qi Mangel empfohlenen Getreidebreien, kommen hier kräftige Suppen und Brühen zum Einsatz. Natürlich ist es häufig schlecht möglich in der Früh eine aufwendige Suppe vorzubereiten, aber Suppen können ja sehr gut vorgekocht und portionsweise im Kühlschrank aufbewahrt oder auch eingefroren werden.
Die Suppen müssen kräftig und nährend sein, also entweder eine Rinderbrühe, bei der Fleisch, Suppenknochen und Gemüse verwendet werden oder eine Hühnersuppe mit einem alten (Bio-) Suppenhuhn und ebenfalls Gemüse. In China würde man die Knochen des Suppenhuhns, also vor allem die Schenkel, brechen, so dass das enorm nährende Knochenmark in die Suppe kommt. Wichtig ist, dass die Suppen über mehrere Stunden geköchelt werden, das beim Abkühlen entstehende Fett ist abzuschöpfen. Die Suppen sollten ruhig etwas kräftiger gewürzt werden, wer möchte auch mit etwas Pfeffer; Chili sollte nur verwendet werden wenn keine Magen-Hitze (Sodbrennen) vorliegt.
Diese Suppen können dann entweder mit dem Fleisch oder auch ohne gegessen werden, es sollten jedoch Reis oder Nudeln zugefügt werden, da sonst ja keine Sättigung eintritt. Der Reis kann vorgekocht werden und beim Erwärmen der Suppe zugefügt werden. Als Nudeln würde ich die ganz feinen Suppennudeln empfehlen, die so gut wie keine Kochzeit haben oder eben ‚zur Not‘ sogar Instant-Nudeln, die gar nicht gekocht werden müssen.
Diese Suppe kann dann auch portionsweise in die Arbeit mitgenommen werden und eignet sich als Mittagsmahlzeit. Macht man dies jedoch zu häufig, so wird dem Patienten sicher bald die Lust auf Nudelsuppe vergehen, daher plädiere ich für mehr Abwechslung.
 

Zeit für eine Herbst - Kur

Erkältungen, Heuschnupfen, Erschöpfungen, Schlafstörungen - jede Jahreszeit birgt gesundheitlich ihre Risiken, hat aber auch ihre Vorteile. In der modernen Welt ist angesichts künstlicher Beleuchtung, Zentralheizung und Klimaanlagen das Gefühl für die Auswirkungen der zeitlichen Rhythmen verloren gegangen. Wir müssen stets gleich ‚funktionieren‘ - aber unser Organismus meldet sich, wenn wir die Energetik der Natur dauerhaft missachten. Der Sommer bringt die Hitze- also braucht der Mensch mehr kühlende, beruhigende Impulse; im Winter herrscht Kälte vor- Zeit für Wärmezufuhr z.B. durch Zimt, Ingwer und Koriander; der Frühling offenbart Erschöpfungen und Verschlackungen der kalten Jahreszeit- Gelegenheit zum Ausleiten und Reinigen; und im Herbst drohen die Infekte, weil die Energien des Menschen und der Natur sich wieder zurück ziehen- das Immunsystem kann ‚schwächeln‘. Mit speziellen chinesischen Kräuterkuren ist es jedoch möglich, die Balance wieder herzustellen und je nach Jahreszeit kräftigende Impulse zu setzen.

 

Mit der TCM durch das Jahr- die Kräuterkuren
Die Jahreszeit-Kuren mit chinesischen Kräutern sollen dazu beitragen, die gesundheitlichen Risiken von Frühling, Sommer, Herbst und Winter zu mildern und sanft ernstere Erkrankungen zu vermeiden. Die Lebensenergie Qi wird gestärkt, je nach den besonderen Anforderungen der Zeit.

Herbst-Kur (Ab Oktober)
Die kalte Jahreszeit ist nun nahe, und das Immunsystem ist sehr gefordert. Die ersten Erkältungen kommen und strapazieren die Abwehrkraft. Trockener Husten zieht sich, begünstigt durch die trockene Heizungsluft, wochenlang hin. Diese Kräutermischung soll helfen das Immunsystem und die Lunge zu unterstützen

Die TCM-Hausapotheke:

‚Wunder Hals‘-TCM-Kräutermischung n.Noll
Bei Wind-Hitze (Halsschmerzen) mit Halsschmerzen, -brennen, Schluckstörungen, allgemeine Hitzegefühle, Durst
TCM-Hitzecreme n. Noll
bei entzündlichen Hautproblemen mit Rötungen, Schwellungen und Juckreiz- bei Mückenstichen und Sonnenbrand!
TCM-Blaue Flecken-Spray n.Noll
Zum Auftragen und leichten Einmassieren bei akuten Prellungen und Zerrungen in Sport und Freizeit
TCM-Blaue-Flecken-Lotion n.Noll ‚
Zum Einmassieren bei Blutergüssen und ‚Besenreisern‘
‚Qingdai-Creme n.Noll
bei Warzen, Dellwarzen, Furunkeln, eitrigen Pickeln (ggf. abdecken!)
BROWN KRÄUTERPFLASTER Schmerzpflaster - Die Da Zhen Tong Yao Gao - 4 Meter ! x 10 cm Zuschneidbar
bei Muskel- und Gelenkschmerzen (aus dem Internet oder die Apotheke....

Erhältlich über die Schützenapotheke, München

 

Chinesische Teerezepturen - wie sie Ihr darin erfahrener TCM-Therapeut zusammenstellt

Chinesische Teerezepturen - wie sie Ihr darin erfahrener TCM-Therapeut zusammenstellt
 -bestehen manchmal aus 10 bis 20 Bestandteilen (‚Drogen‘). Die erfolgreichen Rezepte wurden von den Kräuterärzten über Generationen weitergegeben - und so findet man heute noch Mischungen, die beispielsweise in einem Lehrbuch aus dem 3. Jahrhundert, dem Shang Han Lun, beschrieben wurden. Ganz wichtig: Bei den chinesischen Rezepturen wirkt auch der Geschmack! Und wenn er noch so scheusslich ist - bitte verändern Sie nichts daran durch Zucker oder ähnliches!

Auch unsere westliche Pflanzenheilkunde hat grosse Erfahrungen in Jahrtausenden ansammeln können. Aber die chinesische Kunst des Rezeptierens, also die ausgeklügelte Kombination von verschiedenen Drogen, ist der unserer Kräuterkundigen weit voraus. Westliche, uns vertraute Heilpflanzen haben in der TCM in einigen Bereichen jedoch durchaus auch ihren Platz.

Die Kunst der richtigen Mischung
Eine traditionelle Rezeptur besteht aus mehreren Heilmitteln 
* eine Kaiser-Droge: sie entfaltet den grössten Teil der Wirkung
* eine Minister-Droge unterstützt den ‚Kaiser‘ und mindert mögliche Nebenwirkungen
* eine Assistenten-Droge mindert die mögliche Giftigkeit Schädlichkeit sollten wir vielleicht besser ‚Nebenwirkung‘ oder ‚Schädlichkeit‘ schreiben? und eine zu starke Wirkung von ‚Kaiser‘ und ‚Minister‘
* eine Übermittler-Droge harmonisiert die Rezeptur und sorgt gegebenenfalls dafür, dass sie ihre Wirkung in einer bestimmten Körperregion entfaltet.

Eine berühmte Rezeptur namens ‚Yin Qiao San‘ überzeugte übrigens einst Mao Zedong bei einer heftigen Erkältung von der Wirksamkeit der chinesischen Medizin! 

Die chinesische Arzneimitteltherapie hat viele hundert bewährte Kombinationen von Kräutern, aber auch von mineralischen und sonstigen Bestandteilen überliefert. Sie sind als Pillen, Tabletten oder Fertigmischungen erhältlich. Um sicher zu gehen: besorgen Sie sich chinesische Kräuterpräparate nicht im Internet oder -bis auf Ausnahmen- nicht in ausländischen Apotheken. In hiesigen Apotheken werden die Kräuter umfassend geprüft, bevor sie verkauft werden. Und: In der TCM-Praxis werden die auch Standard-Rezepturen nach den jeweiligen individuellen Befunden noch entsprechend verändert und ergänzt - diese hohe Kunst des Rezeptierens verlangt eine gründliche Spezialausbildung!

Dauer und Aufwand
Grundsätzlich wird Ihnen Ihr Therapeut eine Teemischungs-Rezeptur mit chinesischen Arzneimitteln zunächst für einen recht kurzen Zeitraum von 1 bis 2 Wochen verschreiben. Dann kontrolliert er die Wirkung, in dem er Ihr Befinden erfragt sowie eine Puls- und Zungendiagnose vornimmt. Je nach Ergebnis verändert er die Verordnung.

Die Kosten können bei den verordneten Arzneimitteln stark schwanken. Pulverisierte Drogen zur Teeherstellung sind am ergiebigsten, Granulate und Fertigarzneimittel (Tabletten, Pillen) etwas teurer und Rohdrogen zur Herstellung einer Abkochung kosten am meisten.

Inzwischen haben etliche Apotheken im deutschsprachigen Raum chinesische Arzneimittel in ihrem Sortiment. Da deren Haltbarkeit jedoch begrenzt ist, besitzen nur wenige einen umfassenden Vorrat und müssen vieles erst bestellen. Ein TCM-Therapeut arbeitet mit etwa 300 verschiedenen Arzneimitteln - die unterschiedlichen gesundheitlichen Störungen verlangen ein solches Repertoire und die Möglichkeit verschiedener Zubereitungsformen (Pulver, Granulat ...). Wenn es nun an der raschen Verfügbarkeit und der Frische auch manchmal etwas hapert, so ist die Qualität bei uns relativ gut gesichert. Denn deutsche Apotheken sind verpflichtet, nur chinesische Arzneimittel zu verkaufen, die auf Verunreinigungen beziehungsweise Schwermetalle untersucht wurden!

Die Zubereitungsformen
Manchmal muss eine Kräutermischung stundenlang gekocht werden. Bei einigen Rezepturen ist es notwendig, die Bestandteile häufig langwierig einzeln zuzubereiten. Zum Glück gibt es zeitsparende alternative Zubereitungsformen wie Fertigmischungen oder fertige Abkochungen aus der Apotheke.

Traditionell werden in China wie bei uns die ganzen, möglichst frischen oder frisch getrockneten Heilmittel verwendet. Bei der Anwendung von Extrakten oder Granulaten gehen meist die ätherischen Öle verloren. Die Einnahme ist dafür umso einfacher. Elegant und auch kostengünstig ist die Zubereitung von Tees aus pulverisierten Arzneimitteln - aber: Ihr Therapeut wird mit Ihnen zusammen entscheiden, was für Sie die richtige Einnahmeform ist! Holen Sie bitte nicht ohne Rezept eine Teemischung aus der Apotheke - dafür sind die Mischungen zu fein abgestimmt und können durchaus unerwünschte Wirkungen entfalten!

 

Gesichts-Tuina

Der Herbst ist da: Stürme, Wetterwechsel, Heizungsluft und scheinbar überall existierende Viren und Bakterien machen uns das Leben schwer. Unangenehme Erkältungen und Nasennebenhöhlen- Entzündungen können sich sehr in die Länge ziehen und unser Immunsystem stark beeinträchtigen. Neben der Akupunktur können auch einige Hausmittel wie Inhalieren, die Gabe von chinesischen Kräutertees und auch ‚Tuina‘- Massagen helfen.
Aus chinesischer Sicht stellt eine Sinusitis ein Leitbahn- (=Meridian)Problem dar. Hitze/Kälte und/oder Feuchtigkeit sind in die Magen-Dickdarm-Leitbahn eingedrungen. Gründe können externe Faktoren (‚Erkältung‘), aber auch eine Stagnation mit Hitzeentwicklung aus dem Magen oder Darm sein.
Durch das ‚Gesichts-Tuina‘ wird:
- Schleim bewegt
- Hitze ausgeleitet
- Energie abgesenkt und
- Beruhigt

Alle Techniken sollten nur solange ausgeführt werden, wie sie als angenehm zu spüren sind. Die Bewegung erfolgt aus dem Handgelenk und ohne Druck und zügig bei den Streichbewegungen. Bei Druckpunkten sanften Druck anwenden.
Bei akuten oder chronischen Erkältungen, aber auch bei leichten Fieberzuständen oder zur Beruhigung von Kindern kann diese Massage angewandt werden.

Eine genaue Anweisung für diese einfache und angenehme Massagetechnik schicken wir Ihnen gerne per E-Mail auf Anfrage!
 

Auf den Punkt gebracht: Unterstützung für das Immunsystem und die Haut Dickdarm 11 - qu chi, der ‚gebogene Teich‘

Am äusseren Rand des Ellenbogens liegt dieser Punkt, der gerade in dieser Jahreszeit eine besondere Wichtigkeit erfährt: Er reguliert das Immunsystem und die Haut. Seine Energetik könnte man so beschreiben: er ist - man beachte den Punktnamen!- der Wasser-Punkt auf der Dickdarm-Leitbahn, d.h. auf den Dickdarm und die Haut, aber auch auf alles, was er in seinem Verlauf tangiert, hat er eine kühlende und anfeuchtende Wirkung. Der Dickdarm-Meridian verläuft vom Zeigefinger über die Aussenseite des Arms und die Schulter bis zur Nase. Häufig Beschwerden auf dieser ‚Route‘ sind Entzündungen der Schulter und vor allem Nasennebenhöhlen-Entzündungen - eine häufig Indikation für Dickdarm 11.
Der Punkt Dickdarm 11 wird bei uns in der Praxis häufig in die Punktkombinationen eingebracht, z.B. zusammen mit
- Dickdarm 4 bei Entzündungen im Gesichtsbereich
- Milz 9 bei Ausfluss und vaginalen Pilzinfekten
- Milz 10 bei juckenden, entzündlichen Hauterkrankungen

Die genauere Lokalisation der Punkte können wir Ihnen gerne in der Sprechstunde zeigen- zur Selbstbehandlung können Sie diese ‚Energie-Höhlen‘ in akuten Situationen ruhig mehrmals täglich kreisend massieren.
 

Endometriose aus Sicht der TCM

Nach den Theorien der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) ist die Endometriose aufgrund ihrer Symptome vor allem durch den heftigen "Menstruationsschmerz",bekannt. Die TCM beschreibt die Endometriose meist als ein Blutstauungssyndrom, bei dem sich Unterleibsklumpen von gestautem Blut bilden. Blutstau ist ein Zustand, bei dem die kleinen Gefässe nicht in der Lage sind, den Blutfluss normal zu befördern. Sie ist die Ursache für starke Schmerzen, vor allem im Unterleib während der Menstruation, und wird für Fälle von übermässigen Menstruationsblutungen und Unfruchtbarkeit verantwortlich gemacht, häufig ist Endometriose auch ein Neben-Befund bei Bauchspiegelungen.

Die Endometriose kann sowohl körperlich als auch seelisch eine schwierige Erkrankung sein, mit der man umgehen muss. Bei der Behandlung von Endometriose mit pflanzlichen Heilmitteln-neben der klassischen Akupunktur- sollte man sich vor allem auf Blutstau und Nieren-Yang-Mangel -Symptom-vor allem ausgeprägte Kälte-Gefühle-konzentrieren. Blutstau wird mit stagnierendem Qi (das die Blutzirkulation einschränkt) und Nieren-Yang-Mangel (der den Stoffwechsel beeinträchtigt) in Verbindung gebracht.

Abgesehen von individuellen Kräuterrezepten, die auf bestimmten Symptomen basieren, verwenden Therapeuten*innen beispielsweise seit Jahrtausenden bewährte Standard-Rezepturen, wie
Gui Zhi Fu Ling Wan 
Tao Hong Si Wu Wan  
Wen Jing Tang  
Und viele andere mehr!
 

 

 

Leben Sie mit der Zeit!

 

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