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Newsletter Dezember 2023 aus der TCM Praxis Noll

 
wir wünschen Ihnen an dieser Stelle ein friedliches Fest und einen guten Rutsch in ein vor allem gesundes Jahr 2024. Ein friedliches Fest - das wird vielen von Ihnen gelingen, mit dem üblichen Vorweihnachtsstress und dem Potenzial innerfamiliärer Kollisionen durch die gelegentlich erzwungene Nähe. Ausserhalb dieser unserer kleinen Erlebniswelt sieht es anders aus. Mütter und Väter, Töchter und Söhne haben ihre zerstörten Häuser verlassen müssen und sind auf der Suche nach einem ganz bescheidenen Frieden und etwas Glück. Ohne Bomben, die von wem auch immer in welcher Absicht auch immer geworfen werden. Die dann Verbrecher treffen, als ‚Kollateralschaden‘ dann eben diese Mütter und Väter, Töchter und Söhne. Wir in unserer heilen Welt erstarren angesichts der Zahlen. Zahlen sind völlig abstrakt, sie sagen nichts aus über das, was, sagen wir, diese Mutter mit zwei Kindern nach ihrer Flucht in der Wüste erfährt, Hohe Zahlen machen immer Angst, weil sie nicht fassbar sind. Das Verstehen und Mitfühlen gilt eigentlich und primär nur den uns umgebenden nahen Menschen. Ihnen begegnen wir mit Respekt und ihnen gilt primär unsere Menschlichkeit. Es ist eine grosse Errungenschaft der bei uns verbreitetsten Religion, des Christentums, dass dieses Postulat des Verstehens und der Menschlichkeit nicht nur auf den Nächsten, sondern auf alle Menschen ausgeweitet wird. Das setzt aber voraus, dass wir noch mehr Abstand nehmen von unseren Egoismen - jeder Mensch fühlt wie Sie!


Die Schnittstelle zur Gesundheit: auch hier erfüllen viele Menschen die Zahlen mit Angst und Unsicherheit. Heilungschancen, Überlebensquoten, Lebensjahre, Messwerte von Blutdruck bis Cholesterin - alles sind abstrakte Zahlen. Ausserhalb des gesetzten Rahmens droht ‚Krankheit‘ und die Notwendigkeit zur Intervention durch die Medizin. Das heisst auch die Teil- Aufgabe der Souveränität des Einzelnen über seinen Körper.
In der Naturheilkunde und in der TCM versucht man hingegen das ganz individuelle Befinden zu erfahren. Dabei gilt stets unser höchste Respekt dem Einzelnen und seinen Gefühlen. Wir fördern und teilen sein Vertrauen in seine ureigene Fähigkeit, gesundheitliche Schwankungen und auch massivere Störungen auszugleichen. Zahlen und Befunde sind die eine Seite, sie machen Angst und schränken ein. Das Befinden und das Vertrauen zu sich selbst hingegen öffnen Fenster in die Zukunft.
 

Winterzeit: es kommt der Yang-Mangel!

Die Bedeutung des Yang und der Yang-Mangel
Der Mensch und all seine Körperfunktionen bestehen aus einem Yin und einem Yang Anteil. Während das Yang für Aktivität, Verarbeiten und Transformieren steht, so ist das Yin wichtig für das Speichern und die Ruhephasen. Beim gesunden Menschen sind Yin und Yang im Gleichgewicht, Schwankungen im Verlauf des Tages und der Jahreszeit sind normal. So ist der Tag dem Yang und der Aktivität zugeordnet, die Nacht und die damit verbundene Ruhe und Regeneration ist Yin. Wie eben der Sommer auch Yang und der Winter eben Yin ist. Wird jedoch ein Aspekt überbeansprucht oder übermässig gelebt, so gerät das System durcheinander - die Harmonie wird gestört: Es kommt zu Yang-oder Yin-Schwäche-Zuständen.

Yin und Yang sind gleich wichtig und sollten ausgeglichen und harmonisch sein. Bei Übergewichtigen ist jedoch oft das Yin dominant und es besteht ein gewisser Yang-Mangel, der sich dann eben auch in der Verdauung und beim Stoffwechsel bemerkbar macht. Ein Yang-Mangel bedeutet verminderte Aktivität, nicht nur was die körperliche Aktivität betrifft, sondern auch was die körperlichen Abläufe betrifft.
In der Regel sind Frauen öfters von einem Yang-Mangel betroffen als Männer. Da Männer von Haus aus mehr Yang haben, sie sind ja Yang, kommt es bei Männern seltener zu einem Yang-Mangel. Frauen -die von Natur aus Yin sind- haben verhältnismässiger weniger Yang als die Männer und so kommt es eben bei Frauen leichter zu einem Yang-Mangel.

- sehr oft klagen die Patienten über Kälte-Gefühle
- Vermehrtes Ruhebedürfnis, oft gepaart mit Lustlosigkeit
- Häufig findet man bei Personen mit Yang-Mangel ein blasses Gesicht. Da der Kopf sehr Yang ist, wird bei einem Yang-Mangel dieser sich besonders im Kopf manifestieren. Äusserlich sichtbar durch die Blässe.
- Durch diesen Yang-Mangel im Kopf fühlen sich die Personen auch ideen- und perspektivlos, es fehlt ihnen an Zukunftsplänen, oft stecken sie auch in einer Lebenskrise fest.
- Meist fühlen sich Personen mit Yang-Mangel am Tag - eben der Yang-Zeit - schlechter. Auch alle gesundheitlichen Probleme sind tagsüber schlimmer
- Oft treten die Schwäche-Zustände des Yang, also Kältezeichen, nach körperlichen Überanstrengungen auf.

Behebung des Yang-Mangels
Durch Ruhe und Wärmezufuhr in Form von warmen Tees, Suppen usw. lässt sich ein leichter Yang-Mangel häufig zügig wieder ausgleichen. Ansonsten muss die Stärkung des Yang der einzelnen Organe das gesamte Yang des Körpers verbessert werden. Am besten eignen sich dazu Milz, Herz und Niere.

- Über die Milz: Gutes Essen, welches geschmackreich zubereitet ist nährt das Yang, denn die Geschmäcker, die dem Yang zugeordnet sind, gehen zum Herzen.
- Über das Herz: Bringt man mehr Freude in sein Leben, so wird das Yang angefacht, ebenso wenn man sich frisch verliebt
- Über die Niere: Die Stärkung des Nieren-Yang erfolgt zum Beispiel über die Sexualität und einem gesunden Liebensleben. Ebenso aber auch über einer Lebenseinstellung, die von Visionen und Zukunftsplänen geprägt ist. Durch Ziele und Zukunftspläne kommt Energie und Leben in den Menschen, das Yang kann sich entfalten.

In der Weihnachtsbäckerei - Weihnachtsplätzchen nach den 5 Elementen
Passend zur Weihnachtszeit möchte ich heute ein klassisches Plätzchenrezept zur Verfügung stellen, das sogar der Theorie der 5 Elemente (Feuer, Wasser, Erde, Holz und Metall) entspricht - einer Basisphilosophie der Chinesischen Medizin, die im Besonderen auch in der Chinesischen Diätetik Anwendung findet.

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Zutaten Teig:
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300g Dinkelmehl (Holz) [1]
300g Butter (Erde)
2 Eier (Erde)
1 TL Salz (Wasser)
150g Zucker (Erde) - schmeckt super mit braunem Zucker
300g gemahlene Mandeln (oder auch gemischte gemahlene Nüsse, z.B. Mandeln gemischt mit Haselnüssen oder Walnüssen)
1 Prise Nelke (Metall)
1 Prise Kakao (Feuer)

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Zutaten Glasur:
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200g Puderzucker (Erde)
4 EL Johannisbeergelee (Johannisbeere = Holz)
2 Schnapsgläschen Weinbrand (Feuer)

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Zubereitung:
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- Die Zutaten für den Teig verkneten. Nicht wundern, der Teig ist recht weich.
- Der Teig kommt dann für mindestens 2h in den Kühlschrank.
- Mit einem Nudelholz wird der Teig auf einer bemehlten Fläche ausgerollt - ungefähr 2mm dick. Man braucht mehr Mehl als bei anderen Teigen. Formen ausstechen und auf ein Backblech legen (gefettet oder mit Backpapier).
- Ab in den Ofen bei ca. 175 Grad Umluft und ca. 15min backen bis sie goldbraun sind.
- Wenn die Plätzchen kalt sind, den Puderzucker durch ein Sieb streichen und den Weinbrand und das Johannisbeergelee unterrühren. Die Plätzchen damit bestreichen.
(V.a. bei kleinen Kindern Wasser statt Weinbrand nehmen. Alternativ kann man dann die Plätzchen natürlich auch noch schön dekorieren.)
- Und PROBIEREN nicht vergessen!

[1] Zuordnung auf Basis des Nahrungsmittelposters aus dem Buch von Barbara Temelie und Beatrice Trebuth ‚Das Fünf Elemente Kochbuch: Die praktische Umsetzung der chinesischen Ernährungslehre für die westliche Küche - 200 Rezepte zur Stärkung von Körper


 

TCM-Jahreszeiten-Kuren n.Noll

Die Jahreszeit-Kuren mit chinesischen Kräutern sollen dazu beitragen, die gesundheitlichen Risiken von Frühling, Sommer, Herbst und Winter zu mildern und sanft ernstere Erkrankungen zu vermeiden. Die Lebensenergie Qi wird gestärkt, je nach den besonderen Anforderungen der Zeit.

Jetzt ist es Zeit für die Winter-Kur:
Der Organismus zehrt von den energetischen Reserven, die im Laufe des Jahres angesammelt wurden. Infekte halten sich vielleicht hartnäckig. Eigentlich sollte man etwas langsamer leben in dieser Zeit und seine Kräfte schonen. Der moderne Alltag fordert aber ungeachtet dieser Ruhepause in der Natur unsere Energien. Die Kräutermischung hat eine kräftigende und leicht erwärmende Wirkung - sie kann auch gut mit herzhaften Suppen und Eintöpfen gemischt werden.

Diese Heilkräuter sind Bestandteile der Winter-Kur:
-Sha Ren-Kardamomenfrüchte: Beseitigt Feuchtigkeit und fördert so den Appetit, wärmt die Milz um Diarrhö zu stoppen.
-Dang Shen - Glockenwindenwurzel: Stärkt Milz u. Lunge, nährt d. Blut, erzeugt Flüssigkeiten
-Mu Dan Pi-Strauchpäonie: Klärt Hitze und kühlt das Blut. Stärkt und harmonisiert das Blut, klärt Feuer durch Schwäche des Yin
-Sheng Di Huang-Rehmanniawurzel: Klärt Hitze und kühlt das Blut, bildet Flüssigkeiten, kühlt aufsteigendes Herzfeuer.
-Gan Jiang - getrockneter Ingwer: Wärmt die Mitte, zerstreut Kälte, füllt Yang wieder auf, fördert die Blutzirkulation, wärmt die Lunge, mobilisiert das wei qi im tai yin
-Ze Xie - Froschlöffelwurzel: Fördert die Miktion um Feuchtigkeit auszuleiten, vertreibt Hitze, klärt Trübheit
-Rou Gui - chin. Zimtrinde: Wärmt die Niere und tonisiert ihr yang, wärmt die Mitte, vertreibt Kälte und beendet so Schmerz, wärmt die Meridiane bei konstitutioneller Yang oder Mingmen-Schwäche
-Shan Zhu Yu - Japanische Kornelkirschenfrüchte: Tonisiert u. nährt Leber u. Niere, adstringiert, stabilisiert die Niere, hält die Essenz, stoppt profuses Schwitzen
-Shan Yao - Yamswurzel:Tonisiert Milz u. Magen, erzeugt Flüssigkeiten um die Lunge zu nähren, tonisiert die Niere. Stärkt die Essenz durch Auffüllen über die Milz
-Yin Yang Huo - Elfenblumenkraut: Tonisiert Nieren-Yang, stärkt Sehnen u. Knochen, leitet Wind-Feuchtigkeit aus.

Die aktuelle TCM-Kräuterkur wird als Abkochung in kleinen Beuteln hergestellt- ein Beutel ist eine Tagesdosis, im Kühlschrank bis zu 2 Monate haltbar. Sie brauchen den ‚Tee‘ (ca. 100 ml) nur mit heissem Wasser erwärmt als Kur täglich für etwa 4 Wochen einnehmen. Die Kosten betragen 2-4 Euro pro Tag. Bezug (auch Versand) über www.schuetzenapotheke.com
 

Knochen und Gelenke: erste und weitere Hilfen aus der Chinesischen Medizin

Glatteis, der Skiurlaub, ungewohnter oder exzessiver Sport - unsere Knochen und Gelenke sind vor unliebsamen Überraschungen nicht sicher. Selbst kleinere Verletzungen brauchen längere Zeit der Schonung und dann langsam steigender Belastung. Ein Geduldsspiel nicht nur für die vielen ‚Getriebenen‘ in unserer modernen Welt. Bewegung ist wichtig und ihr Mangel spielt für nahezu alle Krankheiten in irgendeiner Weise eine Rolle. Daher bekommen bei uns auch die meisten PatientInnen als ‚Hausaufgabe‘ von uns Hinweise für die aus unserer Sicht gerade für SIE richtige Art der Bewegung- von Qigong über Krafttraining bis Joggen. Neben der Ernährungsweise ist die richtige körperliche Betätigung das Entscheidende, was Sie selber für Ihre Gesundheit auch langfristig tun können.
Verletzungen und Verschleisserscheinungen können in der chinesischen Medizin gerade mit äusserlichen Anwendungen und Spezialmassagen gut behandelt werden. Aus Sicht der TCM handelt es sich bei Verletzungen akut um eine Stagnation von Blut, die ihrerseits den Energiefluss blockiert. Überlastungs- und Verschleisserscheinungen sind hingegen Anzeichen einer (lokalen) Schwäche und Blockade von Qi, die zu weiteren Schädigungen, wie z.B. dem Eindringen von Kälte und Feuchtigkeit führen.
Ich selber lernte Anfang der 90er Jahre längere Zeit als erster westlicher Student in einer Knochenklinik in Chengdu bei Dr. He Tianqi. In diesem Krankenhaus wurden alle Knochen- und Gelenksprobleme von Brüchen über z.B. Tennisellenbogen bis hin zur Arthrose mit Spezialmassagen und auch speziellen, aus einer mongolischen Familientradition überlieferten Kräutermischungen behandelt. Kurze Zeit später studierte in Chengdu ein ehemaliger Student von mir, Dr. Zippelius, bei einem Bruder von Dr. He, der sich auf Sportverletzungen spezialisiert hatte. Karl Zippelius ist es zu verdanken, dass diese Mischungen - auf unsere westlichen Bedingungen wie z.B. Hautverträglichkeit angepasst- in verschiedenen Formen verfügbar sind. Sie finden dazu weitere Informationen unter www.drzippelius.eu, u.a. einen Webshop. Aber auch über die Zieten- oder Schützenapotheke bekommen Sie diese Produkte. In jede Hausapotheke gehört eigentlich die ‚Nr. 1‘- hervorragend bei ganz akuten Verletzungen wie Prellungen, Verstauchungen, Zerrrungen usw..
In meinen Praxen verwenden wir auch die Original-Kräutermischungen aus der Knochenklinik als Okklusivverband z.B. bei Knieschmerzen oder Ellenbogenbeschwerden. Optimal ist allerdings immer die Kombination dieser Kräutermischungen mit den Tuina-Spezialmassagen...
 

 

Müdigkeit-Akupunktur und TCM

Die häufigsten Ursachen für chronische Müdigkeit sind Stress, Überarbeitung, Schlaflosigkeit, Depression und verschiedene Störungen in den grossen Funktionssystemen des Körpers (Hormon-, Herz-Kreislauf, Verdauung, etc.). Was der westlichen Medizin entschieden fehlt, sind sichere und effektive Behandlungsmöglichkeiten - von nebenwirkungsreichen Antidepressiva oder aufputschenden Nahrungs- und Arzneimitteln abgesehen. Recht selten kommt es vor, dass dem Patienten eine Beratung zu Ernährung, Bewegung und Schlaf angeboten wird. Dabei gibt es viele hervorragende alternative Behandlungsmöglichkeiten wie Akupunktur, Kräuter, Ernährung und Bewegungsstrategien. 

Akupunktur
Die Mehrheit der Patienten, die von Müdigkeit geplagt sind, leiden unter einem Mangel an Lebensenergie (Qi). Qi ist die Energie, die jede physiologische und neurologische Funktion gewährleistet. Abgesehen von Müdigkeit sind andere Zeichen von Qi-Mangel Durchfall, Blässe, Neigung zu Blutergüssen, übermässiges Schlafbedürfnis (mehr als 9 Stunden pro Nacht), spärliche und/oder seltene Menstruationsblutung oder Amenorrhoe, häufiges Wasserlassen, geringe Libido und Kurzatmigkeit. Moxibustion, eine lokale Wärmetherapie, wird häufig als eine effektive Ergänzung zu den Akupunkturnadeln verwendet. Dies bedeutet, glimmenden Beifuss über der Haut (Abstand!!!!!) zu verbrennen. Ich empfehle wöchentliche Akupunktur und Moxa-Behandlungen in einem Zeitraum von etwa 4-6 Wochen, dann sollte sich schon etwas getan haben.

Kräuter
Qi-Mangel betrifft vor allem 4 verschiedene Organe aus TCM-Sicht: die Milz, Niere, Herz und Lunge. Hier finden Sie die Symptome und pflanzliche Beispiel-Rezepturen für jedes Muster - aber besorgen Sie sich jetzt nicht die Rezepturen aus dem Internet! In der Regel ist eine genaue Diagnose nötig, und dann werden die Standard-Rezepturen auf Sie persönlich ‚zugeschnitten‘. Chinesische Kräuter sind sehr wirksam....:
Milz-Schwäche: Durchfall, weicher Stuhl, Blähungen, Blutergüsse, Müdigkeit, Prolaps, leiernde Sprache; Rezeptur: Bu Zhong Yi Qi Tang
Nieren-Schwäche: Schmerzen im unteren Rücken, geringe Libido, Müdigkeit, innere Kälte, häufiges Wasserlassen; Rezeptur: Jin Gui Shen Qi Wan
Herz-Schwäche: unruhiger Schlaf, Angst, Müdigkeit, Herzklopfen, Kurzatmigkeit; Rezeptur: Gui Pi Tang
Lungen-Schwäche: chronischer Husten, Immunschwäche, Allergien, Müdigkeit, Kurzatmigkeit, Asthma; Rezeptur: Bu fei tang

Übungen
Laufen, Radfahren, Schwimmen, Wandern, Yoga, Tai Chi oder Qi Gong.
Herauszufinden, wo das Energie-Leck ist....
Berufliche Situation, Beziehung, Familie, lange Erkrankungen oder Verausgabungen?

Auf den Punkt gebracht: Kraft aus dem ‚Meer der Energie‘

Renmai 6 Qi Hai
Zwei Fingerbreit unter dem Bauchnabel liegt dieser Punkt. Schon sein Name Qi Hai, Meer der Energie, weist auf seine enorme Bedeutung hin, Er kann gedrückt, massiert, genadelt und gemixt werden- das Qi wird gestärkt und in Bewegung gebracht. Wie es ja auch bei Meditationen und beim Qigong, aber auch bei Opernsängern hier im Unterbauch gesammelt wird. Atmung und Kraftentfaltung geschieht ‚aus dem Bauch heraus‘. Die Gegend unter dem Bauchnabel bis zum Schambein wird das ‚Untere Zinnoberfeld‘ (Dantian) genannt. Bei den daoistischen Mönchen und Nonnen in China wird über Imaginationen hier der ‚innere Embryo‘ visualisiert, als Voraussetzung für langes Leben und Unsterblichkeit.
Angebracht ist die Einwirkung auf diesen Punkt bei Kraftlosigkeit und Erschöpfung, Störungen bei Fruchtbarkeit und Sexualität, Asthma, Harnwegsproblemen u.a.
Der Punkt Renmai 6 wird bei uns in der Praxis häufig in die Punktkombinationen eingebracht, z.B. zusammen mit
- Renmai 12 und Renmai 17 bei allgemeiner schwere Erschöpfung
- Magen 25 und Magen 36 bei Durchfällen
- Milz 6 bei Uterussenkungen und Erektionsstörungen

Die genauere Lokalisation der Punkte können wir Ihnen gerne in der Sprechstunde zeigen- zur Selbstbehandlung können Sie diese ‚Energie-Höhlen‘ in akuten Situationen ruhig mehrmals täglich kreisend massieren.

 

TCM bei Erkältungen

 

Wenn die Nächte kürzer werden und das Wetter kälter wird, steht - nicht nur- die Grippesaison vor der Tür. In dieser Zeit ist es wichtiger denn je, sich vor Erkältungen, Grippe und Viren zu schützen.
 
Nach der chinesischen Medizin ist es unerlässlich, dass Abwehr-Qi zu schützen und Krankheitserreger zu vertreiben, um Erkältungs-/Grippesymptome zu behandeln und das Immunsystem zu stärken. In der TCM geht man davon aus, dass das körpereigene Wei Qi (Abwehrenergie) nicht stark genug ist, um äussere Krankheitserreger wie Wind, Feuchtigkeit, Hitze und Kälte zu bekämpfen. Dieses Eindringen wird als äusserer Wind bezeichnet und verursacht Erkältungen und Grippe.
 
Es gibt grundsätzlich verschiedene Arten von Erkältung - der oben erwähnte äussere Wind ‚paart‘ sich mit Kälte, Hitze oder/und Feuchtigkeit. Der Wind wird dabei als die ‚Speerspitze‘ bezeichnet, mit der eine krankmachende Störung in den Körper eindringen kann. Dies geschieht dann übrigens häufig über die ‚Windpunkte‘ an Hals, Nacken und oberen Rücken.
 
Wind-Kälte ist gekennzeichnet durch Schüttelfrost, Steifheit (besonders im Nacken), Kopfschmerzen, Niesen und möglicherweise kalte Füsse. Dies ist typischerweise das erste Stadium einer Erkältung und kann ein paar Stunden oder ein paar Tage dauern.
Die Wind-Wärme-Erkältung ist vor allem durch Halsschmerzen, Wärmegefühl und Abneigung gegen Wärme zu Beginn der Erkältung gekennzeichnet. 
 
Unabhängig davon, ob Sie an Wind-Kälte (bei uns am häufigsten) oder Wind-Hitze (auch ein Corona-Symptom!) leiden, gibt es TCM-Lösungen, die bei der Bekämpfung der Erkrankung helfen können. Das können Hausmittel sein, aber auch hochwirksame traditionelle Heilkräuter-Zubereitungen, die das Immunsystem anregen, regulieren und aus Sicht der TCM die ‚Pathogene‘ wieder ausleiten.
Auch über die Akupunktur oder Hautreizmethoden wie das Schröpfen und die Schabemethode Guasha, auch durch die traditionelle Massage Tuina lässt sich Ihr System sehr gut unterstützen!
 

 

 

Leben Sie mit der Zeit!

 

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