Moxibustion
Ein Behandlungsverfahren der TCM, das zusammen mit der Akupunktur oder auch getrennt für sich durchgeführt werden kann, ist die Moxibustion. Hierbei wird die Wolle aus den Blättern des Beifußes auf den Nadeln oder auf einer Unterlage (Knoblauch- oder Ingwerscheibe) über Akupunkturpunkten verglüht. Diese besonders heilsame und angenehme Wärme stärkt den Organismus. Auch hierbei gibt es eine Vielfalt an Techniken, die sowohl in der chinesischen als auch in der japanischen Akupunktur Anwendung finden.
Wer kann eine Akupunktur oder Moxibustion erhalten?
Es gibt keine Altersbegrenzung nach oben oder unten für Patienten. Auch Babys und Kinder können behandelt werden. Oft reicht es aus, die Punkte nur zu massieren. Selbst Schwangere können ohne Nebenwirkungen genadelt werden und gerade über die Schwangerschaft hinweg therapeutisch begleitet werden.
Wie viele Behandlungen werden benötigt?
Normalerweise gilt: je länger die Erkrankung besteht, desto häufiger muss der Patient behandelt werden.
Meist kann die Behandlungsdauer nach der sechsten Behandlung genauer eingeschätzt werden, da dann die individuell unterschiedliche Reaktionsbereitschaft deutlicher zu erkennen ist.
In seltenen Fällen kann jedoch eine Verbesserung der Beschwerden erst nach der zehnten Behandlung auftreten.
Gibt es bei der Akupunktur oder der Moxibustion Nebenwirkungen?
Eine fachgerecht durchgeführte Akupunktur hat keine Nebenwirkungen, auch die Moxibustion hinterläßt bei richtiger Anwendung keine Schäden. Akupunktur/Moxibustion setzen auf die Selbstheilungskräfte des Körpers, deren Aktivierung im Verlauf der Behandlung kurzfristig Symptome verstärken kann, die jedoch rasch wieder abklingen. Die Heilung verläuft von innen nach außen, so dass Ausscheidungen über Haut, Stuhl und Urin möglich sind. Meist tritt nach der Akupunktur eine angenehme Entspannung auf, manchmal ein Schlafbedürfnis. Bitte vermeiden Sie zwei Stunden vor und nach jeder Behandlung körperliche Anstrengung, üppige Mahlzeiten, Stress und sexuelle Aktivitäten.