Leber entgiftenLibidoverlust & Erektile Dysfunktion – Ein Blick durch die Linse der Chinesischen Medizin (TCM)

 

Wenn das Feuer erlischt – ganzheitlich verstehen und behandeln
In unserer schnelllebigen Welt sind Themen wie Libidoverlust und erektile Dysfunktion keine Seltenheit mehr – doch sie sind oft noch immer mit Scham, Unsicherheit und Unverständnis behaftet. Während die westliche Medizin meist organische Ursachen und Hormone ins Zentrum stellt, nimmt die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) einen deutlich ganzheitlicheren Blick ein: Körper, Geist und Emotionen gelten hier als untrennbar miteinander verbunden.

 

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In der chinesischen Medizin ist die Libido Ausdruck des sogenannten „Jing“ (Essenz) – einer lebenswichtigen Energie, die in den Nieren gespeichert wird. Diese Essenz ist verantwortlich für Wachstum, Fortpflanzung und sexuelle Vitalität. Ist das Jing geschwächt, so kann sich das in einem Verlust des sexuellen Verlangens, Müdigkeit und Antriebslosigkeit äußern.

  • Schwäche in den Beinen und im unteren Rücken

  • Kalte Hände und Füße

  • Nachlassender Sexualtrieb

  • Verminderte Erektionsfähigkeit

  • Trübe Gedanken, Erschöpfung

TCM geht bei der Diagnose über die reine Symptombetrachtung hinaus. Stattdessen wird das energetische Gleichgewicht analysiert. Drei Hauptmuster gelten als häufige Ursachen für Libidoverlust und Erektionsprobleme:

 

1. Nieren-Yang-Mangel
Dieser Typ tritt besonders bei Menschen auf, die viel arbeiten, wenig schlafen und sich kaum erholen. Der Körper fühlt sich „kalt“ an, es fehlt an Energie und innerem Feuer. Erektionsprobleme und sexuelles Desinteresse sind typische Folgen.

 

2. Leber-Qi-Stagnation
Emotionale Belastungen wie Stress, Frustration oder unterdrückte Gefühle blockieren den natürlichen Fluss des Qi. Diese Blockade kann dazu führen, dass sexuelle Energie nicht frei fließt – Lustlosigkeit, Verspannungen und Gereiztheit sind häufige Symptome.

 

3. Herz- und Milz-Schwäche
Wenn der Geist nicht genährt wird – durch Überarbeitung, Sorgen oder unausgewogene Ernährung – kann das die Verbindung zwischen Geist (Shen) und Körper stören. Die Folge: das sexuelle Interesse schwindet, es fehlt an Freude und Lust.

 

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Die Behandlung richtet sich nach dem individuellen Muster des Ungleichgewichts. In der Regel kommen folgende Methoden zum Einsatz:

 

- Akupunktur
Durch das Setzen gezielter Nadeln auf bestimmten Meridianen wird das Qi wieder in Fluss gebracht. Besonders Punkte auf den Nieren-, Leber- und Herzmeridianen werden bei sexuellen Störungen oft verwendet.

 

- Chinesische Kräutertherapie
Individuell abgestimmte Kräutermischungen können das Nieren-Jing stärken, das Yang tonisieren oder den Geist beruhigen. Beispiele sind: Epimedium (Yin Yang Huo), Ginseng, Rehmannia oder Cistanche.

 

-Ernährung nach den Fünf Elementen
Eine gezielte Ernährung kann viel bewirken. Wärmende Speisen (z. B. Lamm, Zimt, Ingwer) stärken das Yang, während bittere und kühlende Nahrungsmittel (z. B. grüner Tee) eher bei innerer Hitze und Unruhe helfen.

 

- Qigong & Meditation
Ruhige Bewegungen und bewusste Atmung helfen, das Qi zu harmonisieren und die Verbindung zwischen Körper und Geist wiederherzustellen – essenziell für ein erfülltes Sexualleben.

Libidoverlust und erektile Dysfunktion sind Signale des Körpers – und oft Hinweise auf ein tiefer liegendes Ungleichgewicht. Die chinesische Medizin bietet eine sanfte, respektvolle und tiefgreifende Möglichkeit, sich selbst wieder näherzukommen und die eigene Energie in Fluss zu bringen. Anstatt nur Symptome zu behandeln, hilft sie dabei, die Wurzel des Problems zu verstehen – und damit die Lebensfreude auf allen Ebenen zu stärken.

 

 

 

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